Jeder Mensch hat doch andere vorlieben, was das Wetter betrifft. Ich, für meinen Teil, liebe Nebel. Alles ist so schön verschwommen. Man sieht Dinge ganz anders. Besonders Nachts. Alles ein wenig spooky.
Keine Chance für meine kleine Kamera bei Nacht und Nebel
Vorallem seit ich in Brunsbüttel bin ist meine Vorliebe für den Nebel noch mehr angestiegen. Dafür gibt es zwei Gründe.
Erstens, ich muss Fähre fahren. Die Fähren sind schon bei normalen Wetter nicht extrem vertrauenswürdig. Die alten Damen haben gerne mal Probleme mit der Elektronik. Und wenn Nebel ist, kann man manchmal gar nicht die andere Seite sehen. Das ist wie Blindflug. Immer spannend.
Morgens macht die Kamera auch wieder Bilder. Man beachte den Leutturm.
Zweitens, auf der Insel zwischen den Schleusen wird die Glocke geläutet. Immer regelmäßig zwei Schläge. Da kuschelt man sich so richtig gern auf Sofa oder ins Bett. Nebelhörner sind doch eher nervig.
Kurz vor dem Sonnendurchbruch
Gestern Nacht war es wieder so weit. Schönster dichtester Nebel. Da laufe ich doch gerne nach Hause.
Letzten Freitag wunderte ich mich warum, wenn ich aus dem Fenster Richtung Hauptstraße blickte, es alles so hell aus sah. Vielleicht Baustelle? Hatte eigentlich nichts was darauf hindeutet gesehen. Samstag das gleiche. Und gestern habe ich mal bewusst beim Nachhause laufen darauf geachtet. Eigentlich komplett unmöglich das ich es bis dahin übersehen hatte.
Außenwerbung!
Das wird ja immer interessanter. Unsere beiden Freudenhäuser machen anscheinend Wettrüsten beim Kunden anwerben. Am Anfang hatten wir nur ein Haus der käuflichen Lust. Normale, rote Auserwerbung. Nicht zu grell, aber auffällig. Dann kam das zweite Haus der "Vulvaverpächterinnen" mit auch relativ normale dezenter Außenwerbung. In weiß, was ich da schon sehr merkwürdig fand. Dachte eigentlich rot wäre doch DIE Farbe für dieses Gewerbe.
Vor ein paar Monaten hat der Alteingesessene aufgestockt. Ein roter Leuchtschlauch um das ganze Hausdach. Schon von der Fähre aus sofort zu erkennen. Man was war ich da froh, nicht mehr direkt dahinter zu wohnen. Die Lautstärke (Nein, nicht was man meinen würde, sondern Musik. Anscheinend ist ein Puff auch Discoersatzt) und dann noch Dauerrotlich im Schlafzimmer, gruseliger Gedanke.
Und nun hat der Neue ein riesiges, schon wieder weißes, Außenschild oben am Gebäude angebracht. Es beleuchtet wirklich komplett die Straße. Eigentlich bräuchte man dort in der Nähe keine Laternen mehr.
Was kommt da noch. Anreisser vor der Tür, wie auf dem Kiez (bei nicht mal 13 000 Einwohnern und ein paar Seeleuten), laufende "Außenwerbung", Werbetafeln mit noch 500m bis zum nächsten Bordell, Anzeigen in der Zeitung?
Bin ehrlich gespannt. Könnte wirklich noch amüsant werden.
Ich war wieder fleißig am kaufen und schauen von Filmen diese Woche. Und warum soll ich den ganzen Spaß für mich allein behalten.
Silent Hill Revelation
Fsk: 16
Genre: Horror
Regisseur: Michael J. Bassett
Erschienen: 2012
Land: Amerika
Ich fand den ersten Teil Klasse. Liegt vielleicht auch daran, das ich das Spiel damals auf der PS durchgespielt habe. Dieser Teil ist ein wenig verwirrend. Wieso ist das Mädchen wieder da? Es wird zwar im Film aufgeklärt, aber so das gelbe vom Ei fand ich die Erklärung nicht. Aber optisch bringt er sehr viel Spaß. Die Monster, vor allem die Krankenschwestern sind wirklich gelungen. Kann man gerne öfter schauen.
Addams Family
FSK: 12
Genre: Komödie
Regisseur: Barry Sonnenfeld
Erschienen: 1991
Land: Amerika
Endlich gibt es ihn. Nach dem ich Jahre lang danach gesucht habe und schon die Hoffnung aufgegeben hatte. Dieser Film ist absolut Klasse. Der Hauch schwarzen Humors macht ihn auch trotz nicht als zu originellen Plots zum Schmankerl. Und Anjelica Huston ist einfach nur göttlich in der Rolle der Morticia Addams. Meiner Meinung ein Must have.
Bittersüsse Schokolade
FSK: 12
Genre: Drama
Regisseur: Alfonso Arau
Erschienen: 1992
Land: Mexiko
Eine wunderschöne Geschichte über Liebe und Essen. Ich bin nicht unbedingt der Typ für Liebesfilme, aber dieser hier ist eine Ausnahme. Tolle Aufnahmen und eine Geschichte die eindeutig vom normalem Erzählstil des übrigen Kinos abweicht, machen ihn absolut sehenswert. Und man kann sich herrlich dabei aufregen. Z.B die Einhaltung Tradition, das die jüngste Tochter bei der Mutter bleibt, um sie bis zum Tod zu Pflegen.
Mann beisst Hund
FSK: 18
Genre: Mockumentry; Satire
Regisseur: Rémy Belvaux, André Bonzel, Benoît Poelvoorde
Erschienen: 1992
Land: Belgien
Auch endlich auf DVD erschienen. Man was hab ich diesmal Glück gehabt. Bitterböse Mediensatire. So schwarzer Humor, das er wahrscheinlich für manche zu Grenzwertig ist. Aber ich mag ihn. Der Hauptprotagonist ist herrlich verschroben und einmal lustig wenn er seine Dichter-Anfälle bekommt.
Geister; the Kingdom
FSK: 16
Genre: Miniserie
Regisseur: Lars von Trier
Erschienen: 1994/ 1997
Land: Dänemark
Irgendwann hatte ich beschlossen, das ich diese Serie unbedingt haben muss. Sie war mir zum Glück immer zu teuer. Der dänische Humor ist ja ein wenig anders, aber eigentlich mag ich ihn. Aber manche Dinge waren mir doch zu komisch dargestellt. So wie das Riesenbaby. Der Regisseur sagt selber, das er zu der Serie von Twin peaks inspiriert wurde. (Auch eine Serie, die ich unbedingt wollte. Man gut das ich diese nur ausgeliehen hatte. Die mochte ich sogar noch weniger) Und leider geht sie nicht zu Ende. Man bleibt also mitten in der Luft hängen. Schade. Wird wohl nicht lange bei mir überleben.
Die Schizophrenie ist eine schwerwiegende psychische Erkrankung aus der
Gruppe der Psychosen. Es kommt zu Störungen im Denken, der Wahrnehmung
und des Bewusstseins von sich selbst ("Ich-Funktion"), des Gefühlslebens
sowie des Antriebs und zu Bewegungstörungen. Es können
Sinnestäuschungen (Halluzinationen) und Wahnphänomene auftreten.
Ja, der Beschreibung nach trifft das eindeutig auf die Kasse bei der Arbeit zu. Das Amerika-Problem war wieder da, doch noch eine Nummer härter. Diesmal ist sie sogar während der Buchung einfach munter hin und her gesprungen. Gleich Taste 2x hintereinander und dann hatte man 2 verschiedene Beträge.
Und diesmal hatte ich den ganzen Spaß für mich allein. Oh welch Freude. Am Anfang wurde ich noch "leicht" aggressiv, aber am Ende...
Es erinnerte mich doch ein wenig an Louis de Funès. Nein! Doch! Ohhh! So standen mein Kollege und ich vor der Kasse. Eigentlich hatten wir am Ende doch recht viel Spaß. Nur die Kunden waren ein wenig irritiert. Lag vielleicht am Jubel über gelungene Buchungen.
Vielleicht möchte sie uns mit ihrem Krankheitsbild nur darauf hinweisen, das sie nicht mehr mag und in "Rente" will. Drücke ihr die Daumen, das ihre Ablöse bald kommt.